AKTUELLES
Energiewende ohne Landschaftszerstörung
Stellungnahme zur Energiewende und zur Energiepolitik auf Landes- und Bundesebene.
Die Energiewende wird eine ganze Reihe von Nachteilen sowohl für die Bevölkerung als auch für die Umwelt/Natur mit sich bringen, wenn sie politisch in die falsche Richtung geleitet wird. Konkret gibt es massive Bestrebungen der österreichischen E-Wirtschaft (EVUs und Verbund AG inkl. ihrer Netzbetriebsgesellschaften), zentrale Solar- und Windparks zu errichten und kleine private Stromerzeuger zur Einspeisung in deren Netze (weiterhin) zu zwingen.
Als Folge sind vermehrte Bodenversiegelung, stark steigende Netzgebühren, sowie ein steigendes Black-Out-Risiko zu erwarten.
Dem kann durch entschiedene Förderung dezentralisierter - demokratisierter Stromerzeugung begegnet werden.
Echte Demokratisierung der privaten Stromversorgung entlastet die öffentlichen Stromnetze und minimiert sowohl die Wahrscheinlichkeit als auch den Impact von BlackOuts. Anstatt immer weiter die Natur für unsere Ziele zu opfern, können bestehende Dächer und Fassaden und andere bereits versiegelte Flächen für neue Erzeugungsanlagen (erneuerbare Energie) verwendet werden. Die geplanten großen Ausbauten der Stromnetze sowie die gewaltigen Anstrengungen zur Netzstabilisierung können in beachtlichem Umfang entfallen, wenn kleine (lokale, regionale) Energiezellen mit Mikroverteilernetzen erlaubt und ausreichend gefördert werden. Auf diese Weise übernimmt die Bevölkerung selbst Verantwortung bei der Erreichung der Klimaziele Österreichs, was die Chance diese auch zu erreichen erheblich verbessert.
Bäume – wir brauchen sie wie die Luft zum Atmen
Nicht erst seitdem mit den großflächigen Schlägerungen und Rodungen für die Trasse der 380kV-Freileitung begonnen wurde, ist uns eine intakte Natur wichtig.
Wir wissen, dass dieses unsägliche Umschneiden von gesunden (!!) Bäumen für die neue Leitung nicht – oder nur zu einem erheblich geringeren Teil – notwendig wäre, würden die Verantwortlichen nicht die veraltete Technik der Freileitung wählen, sondern das fortschrittliche ERDKABEL.
Dass diese grausigen, bis zu 80m breiten Schneisen in zum Teil bisher unberührten Wäldern/Schutzwäldern dem Tourismus-Bild nicht gerade zuträglich sind, dürfte unbezweifelt sein.
Darüber hinaus sind gesunde Wälder aber ganz unmittelbar für ...
Beitrag der Obleute Astrid Hurtado-Herrera und Franz Köck von Fairkabeln-Tennengau
Uns vom Verein Fairkabeln ist durchaus bewusst, dass die Corona-Panademie eine der größten Herausforderungen unser Zeit ist. Eine alles überstrahlende, manchmal leider aber auch zudeckende Situation, die in den letzten Monaten den bei weitem größten Platz in der Berichterstattung aller Medien und auch in der Betroffenheit der Bevölkerung eingenommen hat.
Abseits dieses Themas gibt es allerdings ein noch viel wichtigeres und tiefgreifenderes Problem, eine sich immer mehr auf unser aller tägliches Leben auswirkende, anbahnende Katastrophe: der KLIMAWANDEL. Dieses Thema ist in den letzten Monaten medial fast unter die Räder gekommen.
Darum ist es umso wichtiger, in diesem Zusammenhang auf Fehlentwicklungen und auch auf andere wichtige Themen, die im öffentlichen Interresse stehen, hinzuweisen.
Wie am Beispiel der sich gerade im Bau befindlichen 380KV Freileitung durch das Salzburger Land.
Dieser Bau ist mit Sicherheit, seit der Errichtung der Tauernautobahn in den 1970ern, eines der größten Bauprojekte im Land Salzburg. Leider ist diese Leitung aber auch die größte Natur-, Landschafts- und Bodenvernichtung in der Nachkriegszeit.
Auch wenn im Herbst 2020 die letztinstanzliche gerichtliche Entscheidung in Österreich gefallen ist, sehen wir es als unseren Auftrag und Pflicht, die Medien und somit die breite Öffentlichkeit weiter darüber zu informieren, was ein uralt-Gesetz (Starkstromwegegesetz aus dem Jahr 1968), die Politik, staatsnahe Unternehmen und die zuständige Betreiberfirma mit dieser Leitung unserem schönen Land und der Bevölkerung antun.
Wir senden Ihnen daher anbei eine Gesamtdarstellung und Gegenüberstellung der Fakten zum Thema 380kV-Freileitung im Salzburger Land, einem Thema, das seit über 10 Jahren die Gemüter erhitzt (hat) und nach wie vor nicht wirklich abgeschlossen ist. Es sind einige Verfahren noch bei Gericht anhängig und weitere Einsprüche wegen neuer Erkenntnisse stehen im Raum.
Machen wir uns einen Reim darum!
Die Stummfilm-Lobby hat 1929 massiv Werbung gegen den Tonfilm gemacht und dabei fast ausschließlich skurrile Argumente vorgebracht (siehe vorgängiges Dokument). Die österreichischen Ex-Monopolisten im Strombereich und deren Lobbyisten sowie deren Partei (die türkise ÖVP) bringen ebenfalls skurrile Argumente auf den Tisch und bewerben diese in allen Medien, um eine veraltete Stromtransportvariante aufrecht zu erhalten...
Quelle: www.stummfilm.at
Und so funktioniert "Green Washing" und Marketing
Die KELAG wirbt mit traumhaften Landschaftsbildern und einem Slogan "Umweltfreundlicher Strom zum Bestpreis". Was die Kunden nur selten rausfinden - in der Eigentümerstruktur der KELAG findet man ganz oben die RWE AG! Die RWE AG wirbt ebenfalls mit "nachhaltiger Zukunft und sauberer und sicherer Energie". Sie ist aber auch Betreiber von AKWs und fördert pro Jahr knapp 100 Millionen Tonnen Braunkohle. Etwa 90 Prozent der Produktion werden zur Stromerzeugung verwendet. Wo der Weg wieder zur KELAG zurückführt. Aber auch die Salzburg AG ist an Kohlekraftwerken im Ausland beteiligt (Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG). Nachhaltigkeit, grüne Logos und atemberaubende Landschaftsbilder sind voll im TREND! Jedes Unternehmen MUSS sich in Zukunft „nachhaltig“ positionieren sonst wird es früher oder später von der Bildfläche verschwinden. Die Tricks sind wohldurchdacht und raffiniert! ES IST ZEIT EIN ZEICHEN ZU SETZEN! Und niemand kann dies besser, deutlicher und nachhaltiger als WIR -> die Konsumenten! Umsteigen auf grünen Strom!
Quellen: Global 2000, KELAG, RWE, Salzburg AG (Geschäftsbericht 2019)